Auszeichnungen
Die GSCL vergibt Auszeichnungen für studentische Abschlussarbeiten (BA/MA) und Dissertationen im jährlichen Wechsel.
GSCL-Promotionspreis zum Gedenken an Wolfgang Hoeppner
Die GSCL vergibt alle zwei Jahre einen Preis für eine herausragende Dissertation im Bereich der Sprachtechnologie bzw. Computerlinguistik. Die Dissertation muss in einem Themengebiet des Faches bzw. seiner Teilgebiete angesiedelt sein.
Ausschreibung 2022
Bewerber sollen ihre Dissertation bereits verteidigt haben, allerdings darf die Verteidigung nicht vor Mai 2020 stattgefunden haben. Die Arbeit darf bereits für andere Preise nominiert worden sein. Teilnahmeberechtigt sind alle Dissertationen aus deutschsprachigen Ländern (Deutschland, Österreich und die Schweiz) oder aus anderen Ländern, sofern sie sich mit der deutschen Sprache als Untersuchungsgegenstand befassen.
Der Arbeit müssen folgende Unterlagen (im PDF-Dateiformat) beigefügt sein:
- die Dissertationsschrift
- mindestens ein Empfehlungsschreiben (in der Regel von dem/der Erstgutachter/in)
- Zusammenfassung der Dissertation (max. 10 Seiten)
- eine Publikationsliste der Doktorandin bzw. des Doktoranden
- ein Curriculum Vitae
Preiswürdig sind Arbeiten, die einen großen Fortschritt für die Sprachtechnologie und Computerlinguistik bedeuten und das Fach signifikant voranbringen. Die Mitglieder der Jury werden vom wissenschaftlichen Beirat der GSCL nominiert.
Der Preis ist mit 1000,- Euro dotiert. Einsendeschluss für den Promotionspreis 2022 ist der 31. Mai 2022, 23:59 Uhr MESZ. Alle Dokumente sind fristgerecht in deutscher oder englischer Sprache per E-Mail an den Sprecher des wissenschaftlichen Beirats der GSCL (schneider@ids-mannheim.de) zu senden. Die Preisverleihung soll im Rahmen der KONVENS 2022 stattfinden. Die Anzahl der Preisträger kann gegebenenfalls erweitert und der Preis geteilt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
PreisträgerInnen seit 2014
2020
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Seid Muhie Yimam (Universität Hamburg): Adaptive Approaches to Natural Language Processing in Annotation and Application
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Referee: Chris Biemann
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Thomas Proisl (FAU Erlangen-Nürnberg): The cooccurrence of linguistic structures
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Referee: Stefan Evert
2018
- Annemarie Friedrich (Universität des Saarlandes): States, events, and generics: computational modeling of situation entity types
- Referees: Manfred Pinkal, Alexis Palmer
2016
- Martin Riedl (Technische Universität Darmstadt): Unsupervised Methods for Learning and Using Semantics of Natural Language
- Referees: Chris Biemann, Anders Søgaard
2014
- Nadir Durrani (Stuttgart): A Joint Translation Model with Integrated Reordering
- Honorable Mention: Annelen Brunner (Würzburg): Automatische Erkennung von Redewiedergabe in literarischen Texten
GSCL-Preis für studentische Abschlussarbeiten
Alle zwei Jahre vergibt die GSCL zwei mit jeweils 400 Euro dotierte Preise für die beste studentische Bachelor-Abschlussarbeit sowie für die beste Master-Arbeit auf dem Gebiet der Sprachtechnologie und Computerlinguistik.
Die Nominierung erfolgt durch eine/n Betreuer/in bzw. Gutachter/in. Aufgerufen sind daher die Dozentinnen und Dozenten an Universitäten und Fachhochschulen, ihre besten Absolventinnen und Absolventen der vergangenen zwei Jahre zur Einreichung einer Zusammenfassung ihrer Abschlussarbeit zu ermuntern. Auf Grundlage eines Begutachtungsprozesses ("blind reviewing") wählen die Mitglieder des GSCL-Vorstands in einer Vorauswahl die besten Arbeiten aus. Diese werden dann von den Autor/innen während der Konferenz zur Verarbeitung natürlicher Sprache (KONVENS) im Rahmen einer Endausscheidung präsentiert. Reisekosten und Tagungsgebühren trägt die GSCL.
Die aktuelle Auswahlrunde erfolgt im Sommer 2021 mit der Endausscheidung bei der KONVENS-Tagung in Düsseldorf (6.-9. September 2021). Es können Arbeiten eingereicht werden, deren Abgabedatum im Zeitraum April 2019 bis März 2021 liegt. Die Nominierungen müssen bis zum 15.6.2021 per E-Mail an gscl-preis@gscl.org erfolgen.
Für die Nominierung sind folgende Unterlagen im PDF-Format einzureichen:
- Zusammenfassung der Arbeit (deutsch oder englisch) im Umfang von maximal fünf Seiten (einspaltig, eineinhalbzeilig, 11pt) zzgl. Referenzen und Abbildungen. Die Autorenschaft darf aus der Zusammenfassung nicht hervorgehen, auch Zitate sind ggf. zu anonymisieren.
- Beiblatt: Name und E-Mailadresse von Autor/in und Betreuer/in, Hochschule, erzielter Abschlussgrad. Die Benotung soll nicht angegeben werden.
- Kurze Stellungnahme/Empfehlungsschreiben durch Betreuer/in oder Gutachter/in.
Teilnahmeberechtigt sind alle BA/MA-Arbeiten aus deutschsprachigen Ländern. Studierende an Universitäten in anderen Ländern dürfen sich bewerben, sofern sich ihre Arbeit mit der deutschen Sprache als Untersuchungsgegenstand befasst.
PreisträgerInnen seit 2001:
2021
- Master: Marie Bexte (Duisburg): Combined Analysis of Image and Text Using Visio-Linguistic Neural Models - A Case Study on Robustness Within an Educational Scoring Task
- Bachelor: Yannic Bracke (Potsdam): Automatic text classification with imbalanced data - Building a frame classifier from a corpus of editorials
2019
- Master: Isabel Meraner (Zürich): Grasping the Nettle: Neural Entity Recognition for Scientific and Vernacular Plant Names
- Bachelor: Rami Aly (Hamburg): Hierarchical writing genre classification with neural networks
2017
- Master: Mathias Müller (Zürich): Treatment of Markup in Statistical Machine Translation
- Bachelor: Katarina Ragna Krüger (Potsdam): Assessing the Dimensions of Factuality in Biomedical Text
2015
- Master: Edo Collins (Tübingen): Classifying German Noun-Noun Compounds Using Stacked Denoising Autoencoders
- Bachelor: Glorianna Jagfeld (Stuttgart): Towards a Better Semantic Role Labeling of Complex Predicates
2013
- Marcel Bollmann (Bochum): Automatic Normalization for Linguistic Annotation of Historical Language Data
2011
- Christian M. Meyer (Darmstadt): Combining Answers from Heterogenous Web Documents for Question Answering
2009
- Christian Hardmeier (Basel): Using Linguistic Annotations in Statistical Machine Translation of Film Subtitles
- Pierre Lison (Saarbrücken): Robust Processing of Spoken Dialogue
2007
- Jette Klein-Berning (Heidelberg): Multilingual Information Retrieval with Latent Semantic Indexing
2005
- Hans-Friedrich Witschel (Leipzig): Text, Words, Morphes: Possibilities of Automatic Terminology Extraction
2003
- David Reitter (Potsdam): Rhetorical Analysis with Rich-Feature Support Vector Models
2001
- Georg Rehm (Osnabrück): Preliminary Considerations for the Automatic Summary of German Texts Using an SGML and DSSSL-Based Representation of RST Relations